Mit der Entwicklung von Open-Source-Komponenten leistet die Silicon Economy einen wesentlichen Beitrag zur Zusammenarbeit sowie zur Standardisierung in der Logistik. Im Fraunhofer-Magazin erläutert jetzt Stefan Hohm, Chief Development Officer der Dachser Group SE, wie sich die Logistik mit Open Source neue Möglichkeiten erschließen will.
Stefan Hohm leitet als Chief Development Officer nicht nur das Vorstandsressort IT & Development der Dachser Group SE, sondern ist auch Gründungsvorstand der Open Logistics Foundation und würdigt in seinem Namensbeitrag die Rolle des Fraunhofer IML als Initiator und Impulsgeber der Silicon Economy, für die auch in zwei großen durch den Bund und das Land geförderten Umsetzungsprojekten am Institut beispielhafte Open-Source-Komponenten entwickelt werden, sowie für die neue Stiftung: »Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML insbesondere in der Person von Prof. Michael ten Hompel hat einen entscheidenden Beitrag – quasi die Geburtshilfe! – geleistet. Ohne seine Leidenschaft für Zusammenarbeit in der Logistik würde es die Open Logistics Foundation mit den Stiftungsgründern Dachser, DB Schenker, duisport und Rhenus nicht geben.«
Hohm zeigt sich in seinem Standpunkt überzeugt davon, dass Digitalisierung nicht alleine gelinge. Open Source-Lösungen seien in der Logistik zwar durchaus im Einsatz, doch die Unternehmen nutzten die Vorteile bislang nur zu einem Teil: »Bisher versuchen die Logistikunternehmen, sich vermeintliche Wettbewerbsvorteile über proprietäre, nicht interoperable Insellösungen zu verschaffen. Das ist mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden. Standards konnten auf diese Weise nicht entstehen. Zudem verhindert ein solcher Ansatz heute die pragmatische und in der modernen Welt dringend notwendige Vernetzung von Partnern und Kunden.«
Zum kompletten Standpunkt geht es hier im blätterbaren Fraunhofer-Magazin.
Foto: Open Logistics Foundation