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Computer Vision
Mehr Transparenz mit KI
Waren bzw. Güter – von Grund- und Rohstoffen über Zwischenprodukte bis hin zu von Endverbrauchern konsumierte Produkte – werden von der Herstellung bis zu Verbrauch, Entsorgung oder Rückgewinnung vielfach transportiert, umgeschlagen und gelagert. Lagerung und Umschlag der Waren machen 50 bis 80 Prozent der gesamten Logistikkosten aus. Ausgangspunkt für mehr Effizienz, Flexibilität und Resilizenz von Versorgungsnetzwerken sind Logistikzentren.
Computer Vision (CV) und Video Analytics (VA) als Verfahren der Künstlichen Intelligenz und des Machine Learning versprechen nun innovative Ansätze zur Erhöhung von Prozesstransparenz, zur Optimierung von Prozessabläufen und damit zur Einsparung von Aufwänden und Emissionen. Sie ermöglichen es Unternehmen, Daten in Echtzeit zu erfassen – etwa aktuelle Positionen von Ladungsträgern wie Paletten, aktuelle Lagerbestände oder Füllgrade von Stellflächen sowie Beladungszustände von Lkw – und so ihre Prozesse zu optimieren. Die Open Source-Entwicklungen der Silicon Economy sollen hier nun die Basis für einen verlässlichen industriellen Einsatz von KI-Algorithmen für die Logistik schaffen.
Unsere Projekte und Use Cases
Interesse an der Digitalisierung der Logistik und unseren KI-basierten Komponenten?
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Ihr Kontakt:
Christian Prasse
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
ML Toolbox
Für die Entwicklung von Machine Learning-Verfahren sind vor allem das Training und die Validierung von Algorithmen entscheidend. Daher wird ein Fokus auf die Entwicklung einer kontinuierlichen ML-Ops Pipeline gelegt – einem Softwareprozess vom Training auf einer (Cloud-)Plattform über die (simulationsbasierte) Validierung bis hin zum optimierten Deployment auf der Hardware, z. B. auf mobilen Robotern, auf Kameras etwa im Wareneingang oder am Lkw-Gate.
Übersicht über das Projekt
Entwicklungsangebote für Unternehmen
- Pilotierung
- Unterstützung bei der Implementierung
- Co-Entwicklung
Kontakt
maximilian.otten@iml.fraunhofer.de
News und Storys
Volumenvermessung
Der Anteil der Leerfahrten im gewerblichen Straßengüterverkehr steigt in Deutschland kontinuierlich an: 2022 fuhren laut Statistischem Bundesamt fast 38 Prozent der Lkw ohne Fracht von A nach B. Durchschnittlich sind Lkw nur zu 50 Prozent beladen, vorhandene Ladekapazitäten werden nicht ausgenutzt oder für den Transport vorgesehene Ladungsträger können wegen mangelnder Kapazitäten nicht – wie vorgesehen – mitgenommen werden. Daraus folgen Ineffizienzen – von erhöhten Planungs- und Dispositionsaufwänden bis hin zu Störungen von Wertschöpfungsketten. Ziel des Silicon Economy-Projekts Volumenvermessung und der damit verbundenen Use Cases ist es nun, die Volumenvermessung für Unternehmen praktikabler, besser und günstiger zu machen bzw. komplett neue Lösungen zu entwickeln.
Übersicht über die Use Cases
Use Case 1: Erfassung von Freivolumen im Lkw
Im ersten Use Case zur Erfassung von Freivolumen im Lkw steht das Fahrzeug im Mittelpunkt. State-of-the-Art-KI-Algorithmen ermöglichen es hier, mit günstigen Sensoren aus dem IoT-Bereich oder als Mehrwert von bereits vorhandenen Sensoren auf Robotern den Ist-Zustand der Beladung ohne Hardware-Mehraufwand zu vermessen. Diese Daten können zur Prozessplanung eingesetzt werden und so die Nachhaltigkeit und Robustheit des Gütertransports durch Auslastungsoptimierung signifikant verbessern. Das technische Konzept für die Volumenvermessung orientiert sich an einer Lösung zur Füllstandsmessung von Wertstofftonnen auf Basis des Sensing Puck aus dem Silicon Economy-Projekt, einem robusten Low-Cost-Tracker. Mögliche Anwendungsfälle liegen unter anderem in der Beladungsplanung von Lkws und der Entsorgung, beispielsweise bei der Abholung von Abfällen oder Elektroschrott.
Use Case 2: Bestimmung von Packstück- und Laderaumabmessungen
In einem zweiten Use Case geht es um die Bestimmung von Packstück- und Laderaumabmessungen. Zwar gibt es am Markt heute schon sogenannte Sensorgates, die das Volumen von Ladungsträgern vermessen. Doch solche Lösungen sind teuer und erfordern teilweise eine Veränderung des logistischen Prozesses, da Ladungsträger extra durch die Gates geschoben werden müssen. Mit ihrer Lösung wollen die Forschenden vermeiden, dass Prozess weiter optimiert werden können und keine potenziellen Engpässe im Materialfluss entstehen. Zudem soll die Lösung deutlich kostengünstiger sein als herkömmliche Systeme.
Entwicklungsangebote für Unternehmen
- Anforderungsgeber werden
- Teilnahme an Use-Cases
Kontakt
Jonas Stenzel, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
jonas.stenzel@iml.fraunhofer.de
News und Storys
Yard Lense on Edge
Übersicht über den Use Case
Dienste und Komponenten
- KI-Modell zum Erkennen und Tracken des LKW bzw. der jeweiligen Ladungsträger (Sattelauflieger und Wechselbrücken)
- Einsatz und Weiterentwicklung der CV-on-Edge-Kamera, vor allem zur Erfüllung der Anforderungen im Außeneinsatz
- Dienst zur Konfiguration eines eigenen Yards und entsprechender Stellflächen im Frontend (Web-Browser)
- Training mit Hilfe des Guided Training Service aus CV on Edge
Kontakt
Julian Hinxlage, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
julian.hinxlage@iml.fraunhofer.de
News und Storys
Infomaterial
Open Source-Komponenten für Computer Vision aus der Silicon Economy
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